Das Formular dient zur Schmerzeinschätzung durch den Betroffenen oder durch Fremdeneinschätzung.
Hier werden 11 Fragen beantwortet um den Schmerz zu beurteilen.
- Häufigkeit,
- Anlass,
- Beginn des Schmerzens,
- Spezifische Umstände für Schmerzverstärkung,
- Linderung,
- Medikation,
- Zustand momentan.
Das Grundprinzip ist, dass die Äußerungen des Patienten zum Schmerzgeschehen immer Vorrang haben,
denn Schmerz ist ein sehr subjektives Erlebnis. Diese Angaben sind immer ernst zu nehmen und einer
„gefühlten“ Fremdeinschätzung vorzuziehen, wenn der Schmerzzustand eines Patienten zu beurteilen
ist.
Zusätzlich zur Selbsteinschätzung des Betroffenen helfen darüber hinaus verschiedene
Assessmentinstrumente dabei, die Schmerzintensität und -qualität eines Patienten einzuschätzen und zu
beurteilen. Hierzu gehören u. a.:
- Erheben einer Schmerzanamnese
- Führen eines Schmerztagebuchs
- Schmerzeinschätzung mittels verschiedener Schmerzskalen
Die Deutsche Gesellschaft zum Studium des Schmerzes bezeichnet eine adäquate Schmerztherapie auch
als ein fundamentales Menschenrecht, also hat jeder das Recht auf eine angemessene
Schmerzlinderung. Bestehende Schmerzen müssen so weit wie möglich gelindert werden, unnötige
Schmerzen müssen auf jeden Fall verhindert und einer Chronifizierung sollte unbedingt vorgebeugt
werden. Dies sind hochgesteckte Ziele, die nur durch ein gutes Schmerzmanagement zu erreichen sind.