Eine Kontraktur ist eine fehlerhafte Gelenkstellung infolge einer Inaktivität des Bewegungsapparates.
In diesem Formular werden Risikofaktoren und Bewegungseinschränkungen der unteren Extremitäten
festgehalten.
Die Kontrakturenprophylaxe besteht aus Bewegungsübungen und Lagerung. Wichtig für den Erfolg ist,
dass der Pflegekunde und seine Angehörigen über das Kontrakturrisiko informiert und, wenn möglich,
zu geeigneten Maßnahmen motiviert und angeleitet werden.
Bei der Pflege ist besonders auf folgende Faktoren zu achten, die die Entstehung einer Kontraktur
begünstigen:
- Großflächige Hautvernarbungen
- Durchblutungsstörungen der Muskulatur
- Schmerzen und Sensibilitätsstörungen
- Lähmungen in den Extremitäten
Besonders gefährdet sind Personen mit entzündlichen Gelenkserkrankungen (Polyarthritis),
Nervenlähmungen (Hemiplegie), Verletzungen oder Verbrennungen in Gelenknähe, degenerativen
Gelenkerkrankungen (Arthrosen) und Bewusstseinsstörungen. Erkennungszeichen einer Kontraktur sind
die offensichtliche Zwangshaltung und schmerzhafte Einschränkungen der Bewegungsabläufe der
Gelenke.