Das SGA (Subjective Global Assessment) ist eine einfache, ohne apparativen Aufwand von Ärzten oder
medizinischem Personal durchführbare Methode am Krankenbett zur Einschätzung des
Ernährungszustandes bei ambulanten oder stationären Patienten. Auf der Grundlage einer Anamnese
(Gewichtsveränderung, Nahrungszufuhr, gastrointestinale Symptome, Leistungsfähigkeit,
Grunderkrankung) schätzt der Pfleger den Ernährungszustand des Pflegebedürftigen in drei Kategorien
ein:
- SGA A = Gut ernährt
- SGA B = Mäßig mangelernährt bzw. mit Verdacht auf Mangelernährung
- SGA C = Schwer mangelernährt
Die Zuordnung ergibt sich allein auf Grundlage der subjektiven Bewertung durch den Untersucher und
nicht durch ein gewichtetes Punkteschema. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf den Merkmalen
Gewichtsverlust, verminderte Nahrungszufuhr, Verlust von subkutanem Fettgewebe und
Muskelschwund.