In der Miktionsprotokoll-Vorlage oder auch im Miktionstagebuch wird das Ausscheiden von Flüssigkeiten detailliert aufgezeichnet. Ein Miktionsprotokoll umfasst auch ein Trinkprotokoll, in dem über einen längeren Zeitraum festgehalten wird, wie viel Flüssigkeit zu welcher Uhrzeit zu sich genommen wurde.
Häufig kommt ein Miktionsprotokoll zum Einsatz, wenn Pflegebedürftige an einer Inkontinenz leiden. Das Miktionstagebuch ist eine wichtige Grundlage für die Diagnose und Therapie der Inkontinenz. Dabei kann der Arzt unterstützt werden, indem die Trinkgewohnheiten und Harnabgang dokumentiert werden. Sowohl das Miktionsprotokoll als auch das Miktionstagebuch werden in der ambulanten Pflege dazu genutzt, um den Flüssigkeitshaushalt der Patienten jederzeit im Blick zu haben und einem Flüssigkeitsmangel vorzubeugen.
In der Miktionsprotokoll-Vorlage werden folgende Informationen festgehalten:
Gerade Frauen und Männer im Seniorenalter sind überdurchschnittlich häufig von Inkontinenz und Fehlfunktionen der Blase betroffen. Denn das Leben im Alter bringt auch eine höhere Wahrscheinlichkeit von Krankheiten mit sich, die Ursache für eine Inkontinenz sein können. Dabei können zum Beispiel sowohl Harnwegsentzündungen, Operationen, eine vergrößerte Prostata bei Herren und ein geschwächter Beckenboden bei Frauen die Ursache für eine Inkontinenz im Seniorenalter sein. Während Frauen eher von einer sogenannten Belastungsinkontinenz betroffen sind, leiden Männer im Seniorenalter häufiger unter der sogenannten Dranginkontinenz.